Die Portofino ist so eine Art Vorbote, ein Hermes der Renaissance mechanischer Zeitmesser. Damals, im Jahr 1984, befand man sich noch inmitten der Quarzkrise. So gut wie alle Hersteller strauchelten im Sog der elektromagnetischen Revolution und selbst das Vallée-de-Joux, die Hochburg der Schweizer Uhrmacherkunst, war nicht vor Arbeitsplatz-Rationalisierungen verschont geblieben. Etwa zur selben Zeit Anfang der 80er, als auch Jean-Claude Biver die Traditionsmarke Blancpain wiederbelebte und verstärkt auf die Eckpfeiler Tradition und Mechanik setzte, erkannte man auch bei IWC, wohin die Reise geht.
Mit der Portofino setzte man ein Statement für die mechanische Zeitmessung und gehörte damit zu den ersten, die in all dem, wofür Schweizer Präzisionszeitmesser stehen, einen Mehrwert erkannten, der auch mit der ganggenauesten Batterieuhr nicht aufgewogen werden kann. Benannt nach dem malerischen norditalienischen Fischerdorf Portofino, entspringt der Entwurf der Grundidee einer eleganten Freizeituhr, die man abends an seinem Handgelenk wissen will, wenn man bei einem Glas Rotwein am Meereshorizont die Sonne untergehen sieht – leben und leben lassen, mit der richtigen Uhr am Handgelenk.
Namensgebend für die Portofino ist ein ligurisches Fischerdorf mit weniger als 500 Einwohnern. So bunt die Häuserfassaden des Küstenortes, nachdem die Kollektion benannt ist, so zurückhaltend die Zifferblattfarben.
Die im Jahr 1984 vorgestellte Referenz 5251 bildet das erste Modell der Portofino-Kollektion. Basierend auf der Taschenuhr Lépine wurde das Zifferblatt um 90 Grad gedreht und so aus einer Taschen- eine elegante Armbanduhr in Übergröße mit Mondphasenanzeige und Breguetzeigern gemacht. Den klassisch-sachlichen Charme in Übergröße hat die Portofino bis heute beibehalten.
Seit dem Jahr 2014 wird die Portofino auch mit einem Durchmesser von 37 angeboten, womit man beide Geshlechter gleichermaßen bedienen möchte – ganz egal ob als größere Damenuhr oder kleinere Herrenuhr. Im Gegensatz zu den größeren Portofino-Varianten ist sie damit ideal für Uhrenliebhaber mit schmaleren Handgelenken oder solchen, die Größen in der Sub-Vierzig-Kategorie bevorzugen.
Mit einer Gangreserve von acht Tagen reicht es, die Uhr nur einmal pro Woche mit der Hand aufzuziehen. Damit ist die Uhr besonders interessant für Träger, die ihre Uhr zwar regelmäßig, aber nicht notwendigerweise täglich tragen und die Uhrzeit nicht jedes Mal aufs Neue manuell einstellen möchten.
Ursprünglich auf der Basis bewährter ETA-Werke wie dem ETA/Valjoux 7750 und dem ETA 2892-A2 assembliert, umfasst die Portofino-Kollektion heute vorwiegend hauseigene Kaliber. Damit folgt IWC gemeinsam mit den Kollektionen Portugieser, Aquatiimer sowie der Fliegeruhren-Kollektion dem Trend hin zu mehr Manufaktur.
1984: Die IWC Portofino wird in das Marken-Portfolio IWCs aufgenommen und soll fortan die Fraktion klassisch-eleganter Zeitmesser aus dem Hause IWC stärken.
2011: Neue Portofino-Varianten werden vorgestellt und behausen ein selbstentwickeltes Handaufzugswerk mit einer Gangreserve von acht Tagen.
2014: Mit der Portofino Automatic 37 wird eine Serie von Portofino-Modellen für Uhrenliebhaber angeboten, die Uhren mit dezenteren Gehäuseabmessungen bevorzugen. Darunter findet sich ein Modell mit Mondphasen-Anzeige sowie eines mit Tag-Nacht-Anzeige.
2015: Ein Portofino Monopusher Chronograph wird vorgestellt.
2020: Ein langerwartetes Update folgt in Form einer 40mm-Portugieser.